Mit Resilienz und Agilität durch den Alltag. Wie geht das?
Persönliche Gedanken, Erfahrungen, Auseinandersetzungen und Anregungen von mir, vielleicht gerade für Dich…
Intro:
Wir leben in einer Welt, die immer schneller, turbulenter und unberechenbarer wird. Wir werden ununterbrochen mit negativen Informationen und Themen rund um die Welt bespielt und im eigenen Betrieb warten fast täglich neue Situationen und Herausforderungen.
Die permanente Bespielung unserer Sinne macht uns empfindlicher, verletzlicher, sensibler. Unsere Reizbarkeit steigt. Wir sind «anfälliger» für Probleme, was uns unsere Lebensenergie stiehlt und müde macht. Dadurch sind wir von uns selbst fast komplett abgelenkt und funktionieren nur noch in Mustern, Kopien – wir leben in einer Alltagstrance.
Was hat das mit Resilienz und Agilität zu tun? Mit Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit? Wieso ist dies plötzlich die Lösung für unsere Probleme? Ist es nicht. Und ist es doch.
Meiner Meinung nach sind wir der Schwarz-/Weiss-Betrachtung verschiedener Themen der Gesellschaft ausgesetzt, obwohl wir um die unzähligen Grautöne wissen: Es gibt nicht nur Schwarz oder Weiss, es gibt ganz viel dazwischen. Das gleiche gilt für Menschen sowie für Unternehmen. Keiner ist gleich wie der andere, jeder hat seine eigene Farbe, seine eigenen Grenzen und Potentiale.
Die persönliche Resilienz und Agilität sind dem gleichen Gesetz unterstellt, wie fast alles im Leben: Ich muss sie für mich selbst erkennen, verstehen, mir eingestehen und dann ins eigene Handeln kommen. Ich muss was tun – keiner sonst.
Wer bin ich? Wie funktioniere ich? Was tut mir gut, was nicht? Wo sind meine Grenzen? Was sind meine Energiequellen? Was meine Energiefresser? Wo springe ich nicht über meinen eigenen Schatten? Usw.
Ich muss in Aktion kommen und den ersten Schritt machen. Selbstverantwortung. Vielleicht schubst dich ein Freund oder eine Situation da hin, vielleicht sagt dir dein Körper in einer Form «jetzt ist Schluss, du musst was ändern, sonst breche ich zusammen – sonst bricht alles zusammen».
Wie kann ich das machen? Was heisst Resilienz für mich?
Grundsätzlich hat Resilienz mit positiven Gedanken, positiven Gefühlen, positiver Einstellung, ja, einer positiven emotionalen Grundhaltung zu meinem Leben, beruflich wie privat, zu tun. Das machen, was ich gerne mache. Mich mit den Menschen umgeben, mit welchen ich gerne zusammen bin, die auch das positive sehen können. Das Leben selbst in die Hand nehmen und nicht von anderen abhängig machen. Mutig sein, Freude haben, Fehler machen, umfallen, aufstehen und weitermachen.
Denn wenn ich das nicht so handhabe, sondern zum Beispiel in einem Umfeld arbeite oder lebe, das mir keine Freude (mehr) bereitet und ich unglücklich werde, wird sich meine Resilienz kontinuierlich und unweigerlich abbauen und ich werde nicht genügend Widerstandskraft haben, um langfristig meinen eigenen Weg aus innerer Stärke und Dynamik zu gehen. Irgendwann reagiert mein Körper und zwingt mich zum Innehalten.
Um dahin zu kommen, wo mein Glück steht, oder grundsätzlich zu eruieren, was ich eigentlich gerne machen würde, muss ich mich zuerst selber kennenlernen. Selbstreflexion und Achtsamkeit sind hier die essenziellen Aufgaben. Eigene Verhaltensmuster beobachten, Feedbacks einholen, mit Freunden sprechen, eventuell auch eine externe Unterstützung einholen. Mich selber verstehen.
Erst dann kann ich ganz pragmatisch einen Abgleich zum IST/Soll machen. Wo sind meine Stressfaktoren? Was schwächt meine Widerstandsfähigkeit? Was nimmt mir und kostet mich Lebensenergie? Was kann ich kurzfristig ändern? Was ist nur falsch interpretiert? Was kann ich selber verändern, wo können wir gemeinsam ansetzen?
Der Anfang ist immer bei DIR selbst. Es ist Dein Leben. Du bist in diesem Körper mit diesem Geiste und diesen Gefühlen. Nur Du kannst es ändern.
Ein ständiger Entwicklungsprozess, vielleicht mit Umwegen, aber der Weg ist ja das Ziel. Und der Weg besteht darin, jeden Tag zufrieden zu leben und zu arbeiten – was ihn eben zum Ziel macht. Im Hier und Jetzt zu leben, ganz bewusst. Nicht im Morgen und schon gar nicht im Gestern. Jeder von uns kennt diese Schlaumeier-Aussagen und dennoch arbeiten nur etwa 15% der Schweizer (auch Deutschland) in ihrer Berufung und ihrem Potential. Weitere 15% haben innerlich sogar gekündigt, bleiben aber an ihrem Arbeitsplatz. Die restlichen 70% liegen irgendwo dazwischen und haben eine geringe Identifikation mit dem, was sie tun (Gallup Studie 2021). Kein Wunder also, leidet die Resilienz in uns – von Agilität nicht zu sprechen.
Meine persönlichen Schlüsselfaktoren /-erlebnisse?
Für mich gibt es drei elementare Grundpfeiler für einen erfolgreichen Umgang mit Herausforderungen und Krisen. Die Erkenntnis entspringt meiner Lebensgeschichte, welche bestens beweist, dass man nicht als Stehauf-Männchen geboren sein muss, um belastende Lebenssituationen als Chance zu persönlichem Wachstum zu nutzen.
Grundpfeiler 1: Schlüsselerlebnis / «kick in the ass!»
Ganz ehrlich, auch ich brauchte diesen Aufwachmoment aus meiner Alltagstrance! Mittlerweile sind ein paar weitere Situationen dazugekommen, welche mich immer wieder die Fragen an mich selber stellen lassen: «Mache ich eigentlich das, was ich gerne tun würde? Bin ich der Mensch, der ich sein will? Habe ich die Menschen in meinem Umfeld, die ich gerne habe und die mir auch guttun? Gehe ich positiv durchs Leben oder lasse ich mich durch Negativität ablenken?»
Mein Wachrüttler geschah 2013, als ich bei meinem damaligen Arbeitgeber in einen Amoklauf eines Mitarbeitenden verwickelt war. Dabei sind 5 Menschen ums Leben gekommen und zahlreiche wurden verletzt, physisch wie psychisch. Ein Bewusstseinserlebnis, wo ich erfahren konnte, dass in einem Bruchteil einer Sekunde das ganze Leben vorbei sein kann und ich mich damals fragte: «Wer bin ich eigentlich? Was ist mir eigentlich wichtig?».
Wir Menschen brauchen oft erst einen solchen Schlüsselmoment, um mit uns ins Innere Zwiegespräch zu kommen. Das kann eine Diagnose sein, das kann eine Entlassung sein, das kann eine Trennung sein.
Aus Erfahrung weiss ich, dass das Leben Dualität ist, und dies ist ein universelles Gesetz. Es gibt immer Chancen und Risiken. Jede Niederlage, jede noch so schlimme Erfahrung hat auch eine gute Seite. Oft braucht es Zeit, um sie zu sehen, aber sie ist da.
Was war es bei Dir? Hast Du auch einen kick in the ass verpasst gekriegt?
Grundpfeiler 2: Akzeptanz und Bewusstsein
Seit 2013 beschäftige ich mich intensiv mit den Themen Bewusstsein, Achtsamkeit, Meditation, Mentaltraining und Selbstverantwortung.
Grundsätzlich gilt es zu akzeptieren, dass es nicht nur Schwarz/Weiss gibt (Schubladendenken). Ich bin ein leuchtendes Grün, ich will mit Freude durchs Leben gehen anstatt mit dieser Negativität und Angstmacherei, die im Alltag auf uns einprasseln. Wieso lernen wir das nicht in der Schule? Die Akzeptanz für das andere, das Anders-Sein mit dem Bewusstsein, dass es nicht allen passen KANN und dass dies auch genauso in Ordnung ist? Eine 360° Akzeptanz von mir, für mich, wie auch meine Mitmenschen? Wir lernen nur Richtig und Falsch. Das Leben läuft jedoch nicht auf Schienen, jeder hat seine ureigene Geschichte und seine Herausforderungen. Ich will meinen Weg gehen.
Wie stehst Du zu deinem Leben, deinem Weg?
Grundpfeiler 3: Selbstverantwortung?
Mit Vertiefung der Meditationspraxis offenbarte sich mir eine richtungsweisende Erkenntnis: Ich bin ganz alleine dafür verantwortlich, wie ich mich fühle, egal wie «gut» oder «schlecht» die äusseren Bedingungen sind. Denn Emotionen sind immer das Resultat der eigenen Denke.
Ich habe gelernt, meine Stressreaktion wahrzunehmen, Stressmuster zu durchbrechen, positive Stressbewältigungsstrategien zu entwickeln und bleibe dadurch in Krisensituationen entscheidungsfähig. Es geht darum, für sich selbst einzustehen, für die eigenen Bedürfnisse und Werte: Raus aus der Ohnmacht und zum Lenker der eigenen Wahrnehmung zu werden. So ist es möglich, unabhängig von negativen Gefühlen auch positive zu empfinden und Situationen neu zu bewerten.
Folgende Fragen helfen dir dabei, in die Selbstverantwortung zu kommen:
- Was muss für mich unter schwierigen Bedingungen vorhanden sein, um dennoch erfolgreich zu sein?
- Wie kann ich die passenden Bedingungen dafür schaffen? Was sind meine Leitgedanken? Leitplanken?
- Ist es hilfreich, mein Verhalten dafür vorübergehend anzupassen?
Hast Du deine eigenen Strategien, zum Beispiel für deine Stressbewältigung?
Brückenschlag zu meinen Dienstleistungen als Sparringspartner:
Wie gesagt, ist die eigene Resilienz und Agilität im Leben eine ganz persönliche und individuelle Sache, die für jeden Menschen feinjustiert und adaptiert werden muss. Ich bin ein Freund von Analysen wie z.B. den Potentialanalysen von DNLA und von den feinen, intuitiven, von Erfahrung geprägten Handlungsmassnahmen, welche ganz spezifisch auf Dich und den Alltag angepasst sind. Eine intensive Auseinandersetzung mit Tipps und Tricks, mit Strategien und Methoden für ein selbstbewusstes, freudiges Leben!
Ich bin ein Wegbegleiter und sehe meine Aufgabe als Impulsgeber und Inspirator und gebe wenn nötig auch den «kick in the ass», um aufzuwachen. Die Begleitung von Menschen und Unternehmen in diesem Prozess ist meine Passion und absolute Leidenschaft.
Wo stehst Du im Leben? Brauchst Du neue Impulse? Welche Farbe bist Du?
Nimm unverbindlich und kostenfrei Kontakt mit mir auf. Ein Erstgespräch ist Gratis.
Ich freue mich, von Dir zu hören. Es Grüsst,
Urban Braun
Telefon: 032 501 38 05
E-Mail: mail@urbanbraun.ch
Tipp:
Prüfe Deine Resilienz. Ein Online-Gratis-Test des Instituts für Management-Innovation von Prof. Dr. Waldemar Pelz
https://pelz.fuehrungskompetenzen.net/form/ident/resilienz
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